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Die Hilfefinder-App für Jugendliche in Not
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Lars Street
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Projekt Streetculture in Wentorf bei Hamburg
15.11.2010


Die Straßensozialarbeit in den fünf Städten Lauenburg, Geesthacht, Lauenburg, Mölln, Schwarzenbek des Kreises Herzogtum sowie der Gemeinde Wentorf bei Hamburg präsentiert in den kommenden Wochen ihr gemeinsames Projekt „Streetculture. Streetculture
 
Am 20.11.2010 ab 20:00 Uhr findet das Projekt „Streetculture“ der Straßensozialarbeit des Kreises Herzogtum Lauenburg im DRK-Heim (Südring 48) in Wentorf statt. Der Eintritt ist frei!
 
Unter dem Begriff „Streetculture“  (engl. Straßenkultur), werden herausragende Aktivitäten verstanden, die junge Menschen entwickeln, die ihre Freizeit u.a. im öffentlichen Raum „Straße“ verbringen. Hier wird zum Ausdruck gebracht, was junge Menschen bewegt. Im Fokus stehen Musik, Texte, Aktivitäten, wie z.B. Rap, Hip – Hop, Breakdance, BMX uns Skateboard fahren.
 
Die Straßensozialarbeit des Kreises bietet Jugendlichen und Heranwachsenden eine Bühne, um ihre Kreativität, ihr künstlerisches oder akrobatisches Können präsentieren zu können, sich Gehör zu verschaffen und ihr kulturelles Schaffen auf ihre Weise vor Publikum darzustellen.

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Große Bühne für Straßenkultur

Wentorf (kv). So richtig laut sein durften am Sonnabend im DRK-Heim Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren aus Wentorf und dem Umland. An die 80 begeisterte Gäste lauschten bei der Veranstaltung "Streetculture" einprägsamen Hip-Hop-Klängen und selbst verfassten Texten.
"Auf der Straße abhängen, heißt für Jugendliche nicht nur chillen. Sie entwickeln dort auch eine eigene Kultur", erklärte die Wentorfer Sozialarbeiterin Linda Jeschke, die das Projekt mit Kollegen des Kreises auch für weitere Gemeinden organisiert. Sie wünscht sich, dass die Stimme der Jugendlichen auf politischer Ebene mehr gehört wird und die Menschen mehr Verständnis und Offenheit zeigen. Besonders dankte sie dem Bürgerverein, der das Projekt mit einer Spende unterstützte.
"Ich kämpf' mich durch das Leben, doch hat es einen Sinn, schaue in den Spiegel, und frag mich, wer ich bin" - das rappen der Wentorfer (25) mit dem Künstlernamen "Automatic G" und sein Kollege "Daddy-T" (23) aus Mümmelmannsberg. "Meine Vergangenheit war sehr gewaltgeprägt, ich habe auch viel Mist gebaut, das verarbeite ich in meinen Songs. Schmerz, Hass, Trauer, Hoffnung", sagt Automatic G. Inzwischen hat er sein eigenes Plattenlabel, sein erstes Album ist seit 2009 im Handel, das zweite erscheint 2011. Die Botschaft eines selbstverfassten Songs: "Bitte weine nicht, denn ich bin immer für dich da, ich schenke dir Kraft."
"Musik ist meine einzige Hoffnung", sagt Daddy-T. "Heutzutage haut fast jeder mit Ellenbogen um sich, hat einen Tunnelblick. Das Negative überträgt sich auf andere, macht eine ganze Generation depressiv. Wenn man als Kind andere Kinder täglich mit Drogen dealen sieht, macht das was Schlimmes mit einem", sagt er. Er habe viele Probleme gehabt, zu Hause, mit der Polizei, habe das Gymnasium geschmissen und mache Musik, seitdem er vor fünf Jahren unerwartet Vater wurde, "also Daddy-T."
Die überwiegend männlichen Gäste freuten sich über den Event. "Das könnte man öfter machen. Man trifft Leute, die man sonst kaum sieht und lernt neue Gesichter kennen", sagen Timo Meyer (21) und Daniel Jobmann (18). Auch Wentorfer Politiker wie Sonja Kleipoedszus (FDP), Wolfgang Warmer (SPD), Dirk Petersen und Ute Berns (beide Grüne) waren angetan.
"Ich kämpf' mich durch das Leben, doch hat es einen Sinn, schaue in den Spiegel, und frag mich, wer ich bin"

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